Die Angst vor einer Immobilienblase geht schon länger um, das ist angesichts der extrem hohen Preisanstiege in den letzten Jahren durchaus verständlich. Der bulwiengesa-Immobilienindex steigt seit 2004 kontinuierlich, 2016 übertraf der Preisanstieg für Wohnimmobilien mit einem Plus von 5,5 Prozent noch einmal den hohen Vorjahreswert von 4,8 Prozent – und stieg damit auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990.
Dies gilt vor allem für besonders stark nachgefragte Städte, oder für solche – die ein deutliches Nachholpotential hatten. Selbst in Städten, die aus Investorensicht eher dritt- oder viertklassig sind, waren die Preisanstiege teilweise exorbitant.
Abzulesen ist das auch am Europace Hauspreis-Indizes EPX, seit etwa 2010 stiegen die Indizes vergleichsweise kontinuierlich. Im letzten Jahr beschleunigte sich die Entwicklung deutlich, der Index für Neubauhäuser kletterte in der zweiten Jahreshälfte von weniger als 135 auf knapp 150. Dies könnte schon ein Hnweis auf eine Preisblase sein. Tatsächlich wäre es ein typischer Verlauf einer Preisblase, wenn sich der Auftrieb in der letzten Phase noch einmal beschleunigte, dann abflachte und bald darauf die Preise einbrechen lassen würde.
Vergleichbar mit einer Aktienblase, gibt es es aber auch einige andere Anzeichen, die nachdenklich stimmnen. Zurzeit taucht der Begriff „Immobilienkauf“ mehr als doppelt so oft in deutschen Zeitungen auf, wie im Schnitt der vergangenen Jahre. Zudem sammeln Immobilienfonds oder andere Investoren fleißig Geld ein, um Immobilienprojekte zu finanzieren. Das erinnert alles etwas an die Internet-Aktienblase, spätestens wenn die Hausfrauen über Aktien und Immobilieninvestitionen sprechen, ist Vorsicht geboten.
Sprechen Sie mit uns, wenn Sie nicht sicher sind, ob eine Investition in Immobilien noch sinnvoll ist.
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